Die größte Motivation ist Freude an Bewegung
Für die einen ist Sport ein Hobby, andere sind Bewegungsmuffel. Das gilt für uns Menschen, wie auch für unsere Hunde. Ermutige deinen Hund – im Zweifel mit Leckerlis – und werde gemeinsam mit ihm aktiv. Dabei sollten die Fitnessübungen abwechslungsreich sein, damit dein Hund konzentriert und motiviert bleibt. Ich zeige euch passende Übungen, die ihr zu Hause in den Alltag und unterwegs in den Spaziergang einbauen könnt.
Spezifisches Bewegungstraining zur Prävention
Ein Hundekörper verändert sich im Alter, wie der unsere. Das bedeutet, Muskel- und Bindegewebe verändern sich und verlieren an Elastizität. Die Koordinationsfähigkeit lässt nach. Unter Umständen nimmt auch das Gewicht zu. Rassespezifische Unterschiede im Körperbau, frühe gesundheitliche Beeinträchtigungen, angeborene Krankheitsbilder wie Hüftdysplasie, ernährungsbedingte Bänderinstabilitäten – alle diese Faktoren beeinflussen das Gangbild unseres Hundes.
Lasst uns präventiv Fehlhaltungen trainerisch begegnen - für mehr Beweglichkeit und Lebensfreude unseres Vierbeiners!
Mit Geduld und Vertrauen kommen wir weiter
In der Therapie und Arbeit mit Tieren spielen Geduld und Vertrauen eine große Rolle. Der Hund lernt neue Übungen und Bewegungsabläufe, die ihm bisher fremd waren. Sei es seitlich entlang eines Baumstammes auf den Hinterbeinen laufen oder auf wackligem Untergrund balancieren. Der eine Hund lernt es schneller als der andere. In jedem Fall gilt: Mit Geduld und Vertrauen kommt man weiter!
Compliance
In der Humanmedizin spricht man von der Patientencompliance: der Bereitschaft des Patienten, bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen mitzuwirken. Die Mitarbeit und Kooperation unseres Hundes hängt größtenteils von uns Besitzern ab. Häufig ist der Hund durchaus motiviert sich zu bewegen, aber wir haben keine Lust oder keine Zeit. Nur wenn wir gemeinsam mit unserem Hund den Therapieplan bzw. das Fitnessprogramm befolgen, können wir die Beweglichkeit unseres Hundes verbessern.